Ideen und Inspirationen
Regelmäßige Abende mit den Freundinnen sind gerade in komplizierten Zeiten wichtige Highlights und bieten Stabilität. Ob wir uns dabei mit einer oder fünf Freundinnen treffen, ist eigentlich nebensächlich. Hauptsache ist, wir nehmen uns die Zeit, denn unsere Freundinnen machen uns glücklich und lassen uns sogar Krankheiten schneller überwinden. Doch eines hat sich verändert: Während wir früher die Clubs und Bars unsicher gemacht und im Kino oder bei einer Vernissage nach neuen Eindrücken gesucht haben, sind wir seit einiger Zeit in unseren Möglichkeiten eingeschränkt. Und das kann belasten und die mentale Gesundheit beeinträchtigen – es sei denn, wir haben einander und machen einfach das Beste aus der Situation.
Warum ist ausgerechnet ein Abend mit den Freundinnen im Stil der 20er-Jahre so gut geeignet, um uns abzulenken und neue Impulse in unser Leben zu bringen?
Sich stylen, besondere Looks ausprobieren, Haare und Make-up auf neue Weise machen, das alles ist eine hervorragende Ablenkung. Die Goldenen Zwanzigerjahre waren eine dekadente historische Blütezeit und auch in modischer Hinsicht eine Inspiration. In den USA schwelgten Flapper und Gangster heimlich hinter den verschlossenen Türen der Speakeasies (meist kleine, verbotene Clubs, die sich etwa im Keller befanden), die während der Prohibition aus dem Boden schossen. Der Bubikopf und die Wasserwelle waren in Mode, das Kino wurde zum Massenmedium und die Musik war einfach nur heiß. Von den Kleidern ganz zu schweigen! Diese Aufbruchstimmung kann man wunderbar auch bei einem gemeinsamen Abend wieder aufleben lassen, denn sie belebt und elektrisiert.
Die Mode der 1920er-Jahre, inspiriert von Ikonen, die wir heute noch bewundern, ist eine der Grundlagen für einen gemeinsamen Abend. Die legendäre Coco Chanel erstrahlte in dieser Epoche als Star am Modehimmel und entwarf das elegante „Kleine Schwarze“, pfiffige Matrosenblusen und gerade geschnittene Kleider mit tiefer Taille.

Wie frei sich das Leben auf einmal anfühlte, so ganz ohne Korsett und vor allem: in Hosen! Die Marlene-Hose wurde zum modischen und politischen Statement, ebenso wie die sehr kurzen Säume der Röcke.
Doch das modische Pendel schlug auch in die andere Richtung aus. Nach den Jahren d es Krieges sehnten sich die Menschen nach Schönheit und Opulenz. Edle Stoffe, Fransen, Glitzer, Perlen, Stickereien und Strass waren der Werkstoff, aus dem spektakuläre Flapper Dresses und lange Kleider im Gatsby-Stil entstanden.
Wenn ihr diesen Look nachmachen wollt, könnt ihr Flapperkleider bei einem spezialisierten Shop einkaufen oder euer Kleines Schwarzes mit Haarbändern, Strass, Pailletten, Perlen und Federn in ein passendes Outfit verwandeln. Hab dabei einfach Greta Garbo und Fay Wray oder die Bohème-Lady Zelda Fitzgerald vor Augen.
Die Atmosphäre damals war sinnlich und verrucht. Untergrundclubs pulsierten vor Ragtime und der Musik von Cab Calloway, Al Jolson und Louis Armstrong. Frauen mit gefiederten Kopfbedeckungen, behängt mit Perlen und in Mary Janes traten beim Tanzen die Ränder ihrer schimmernden Kleider hoch. Männer in Nadelstreifen und mit bleistiftdünnen Schnurrbärten tranken trotz landesweiter Alkoholverbote Cocktails (mit Alkohol mal besserer, mal schlechterer Qualität) und rauchten feine Zigarren. Vieles war verboten und erzeugte gerade deswegen ein Flair von Freiheit. Diese Atmosphäre lässt sich durch das abdunkeln der Räume und verruchte Aktivitäten wie dem Genuss von Cocktails (sie können natürlich alkoholfrei sein) oder dem Zocken von Glücksspielen erzeugen.
Das Casino ist mit den lebenslustigen 20ern untrennbar verbunden und erfreut sich weiterhin ungebrochener Beliebtheit. Gerade als absoluter Anfänger könnt ihr dieRegeln und Tricks online nachlesen. Hier findet ihr eine ganze spielbegeisterte Community, die euch bei den ersten Schritten mit den beliebtesten Casinospielen hilft, sodass die ersten Gewinne nicht lange auf sich warten lassen.
Einladungen. Die Einladungen sind die Visitenkarte der Party. Besonders passend und ansprechend sind Einladungen, die entweder Gold und Silber auf Weiß oder Gold und Silber auf Schwarz sind. Verwende Federn, Pailletten und / oder Perlen, um sie zu verschönern, so wird gleich klar, um welche Art von Party es sich handelt. Zur Zeit, als die Prohibition in vollem Gange war, forderten die als Speakeasies bekannten Untergrundclubs die Gäste auf, ein Passwort zu sprechen, um eintreten zu können. Dies trug dazu bei, die Behörden von den geheimen Partys fernzuhalten. Gründe eine Facebook-Gruppe oder erstelle einen Chatraum im WhatsApp, wo du das geheime Passwort mit den exklusiven Gästen teilen kannst. Wie wäre es mit „Verbot“ als Passwort?
Dekorationen und Ambiente. Verwandle deinen Veranstaltungsraum in einen modernen Speakeasy-Jazzclub! Stelle runde Tische auf und dekoriere sie mit schwarzen Tüchern. Verwende dekadent wirkende, goldene Dekorationen. Du kannst zum Beispiel leere Weinflaschen mit einem Sprühlack golden einfärben und dann als Vasen für die einzelnen Tische nutzen. Große Schmuckfedern in weiß sorgen nicht nur im Haar für einen Hingucker sondern können auch die Raumdekoration bereichern. Neben den metallischen, goldenen Elementen lockern große Federn wieder etwas auf. Sie sorgen außerdem für einen besonderen Touch der 20er. Weitere passende DekoElemente wären goldenes und schwarzes Lametta, Pom-Poms oder auch Luftschlangen. Aber übertreibe es mit der Dekoration nicht und entscheide dich für ein klares Konzept sonst wirkt es am Ende zu unruhig.
Spiele doch gleich passende Musik, wenn Gäste ankommen und platziere dafür einen iPod-Player mit einer vorgefertigten Wiedergabeliste an einer unauffälligen Stelle. Das Hören von Themenmusik bei der Ankunft kann die Vorfreude der Gäste auf die Party erheblich steigern. Später gibt es natürlich noch mehr Musik inklusive Tanzunterricht, wenn ihr wollt!
Platziere große Topfpflanzen in den Ecken des Zimmers, um den Look der 20er Jahre zu vervollständigen. Erstelle eigene Jazz-Club-Schilder und hänge sie am Eingang zur Party auf. Große Dekoelemente wie Palm-Pflanzen oder auch Dekosäulen bieten den Gästen tolle Möglichkeiten um sich dahinter zu zweit zurückzuziehen und zu unterhalten. Außerdem lockert es den Raum auf und trägt zur Atmosphäre bei.
Essen. Ein Abendbuffet ist eine großartige Möglichkeit, deine Gäste zu bewirten. Du kannst auch eine einfache Snackbar einrichten, in der ihr den ganzen Abend über eine Vielzahl von Fingerfoods auswählen könnt. Denkbar ist auch ein Mitbring-Buffet. Die Verpflegung ist ein wesentlicher Bestandteil einer Mottoparty, also sollte man auch hier authentisch bleiben.
Ihr wollt wie Josephine Baker in der besten Flapper-Kleidung tanzen und braucht dafür viel themenbezogene Musik und eine Tanzfläche. Stelle sicher, dass du Musik und ein zuverlässiges Soundsystem zur Hand hast. Die Lieder sollten aus den 1920er-Jahren stammen und viele Ragtime- und Swing-Melodien enthalten. Wenn du eine voreingestellte Wiedergabeliste verwendest, sorg dafür, dass sie lang genug ist, um für die Dauer der Party abgespielt zu werden. Mache einen Bereich zum Tanzen frei, denn das wird der größte Spaß an diesem Abend. Ihr könnt sogar in Betracht ziehen, jemanden zur Hand zu haben, der Charleston-Unterricht gibt. Ansonsten gilt einfach Spaß zu haben und sich die Seele aus dem Leib zu schütteln.

Diese Party wird eine der schönsten und aufregendsten sein, die ihr je hattet. Ihr könnte das Ganze so klein oder groß gestalten, wie ihr wollt: Vielleicht mit drei Freundinnen, die es sich in einem „Salon“ gemütlich machen oder eurer ganzen Clique, die ihr einladet. In jedem Fall werdet ihr merken, dass 100 Jahre quasi wie im Flug vergangen sind und dass diese Ära immer noch Inspiration und Lebensfreude bietet.
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